Seit dem 27. Dezember 2020 werden in Nordrhein die besonders gefährdeten Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Beschäftigten in Senioren- und Pflegeheimen gegen das Coronavirus geimpft. Diese Aufgabe wird bis Ende des Monats weitgehend geschafft sein. Bereits zum Ende dieser Woche werden die mobilen Impfteams über 100.000 Impfdosen in mehr als 800 Einrichtungen verimpft haben.
Am 8. Februar 2021 nehmen die 53 Impfzentren in NRW – davon 26 in Nordrhein – ihren Impfbetrieb auf. Ab diesem Datum werden zunächst Bürgerinnen und Bürger geimpft, die im Januar 80 Jahre oder älter sind, zu Hause leben und noch mobil sind. Sie erhalten im Laufe der kommenden Woche über ihre Kommune einen Brief des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann mit Informationen zum Ablauf der Impfung.
In diesem Schreiben werden eine kostenlose Rufnummer sowie eine Webadresse mitgeteilt, unter der Über-80-Jährige Termine für die Erst- und Zweitimpfung in einem nahegelegenen Impfzentrum vereinbaren können. Die Termine werden wiederum schriftlich bestätigt.
Terminvergabe primär online – und über Telefon-Hotline
Am 25. Januar startet die offizielle Terminvergabe, sowohl telefonisch unter 116 117 als auch online. Die Webadresse wird noch bekanntgegeben. Anspruch auf einen Impftermin haben zunächst ausschließlich über 80-jährige Personen, die das Informationsschreiben des NRW-Gesundheitsministers erhalten haben. Sie werden in kleinen Schritten mit den derzeit zur Verfügung stehenden Impfdosen versorgt.
„Ich bin froh, dass es in den Impfzentren endlich losgehen kann, wir sind vorbereitet“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Die Impfung werde aber ein Marathon sein – und kein Sprint, so der KVNO-Chef mit Blick auf die in den kommenden Wochen zu erwartenden Impfstoffmengen. „Alle, die geimpft werden möchten, werden einen Termin bekommen – aber nicht alle im Februar oder Anfang März” sagt Bergmann.
Die Impfung allein der Über-80-Jährigen wird voraussichtlich bis Mitte April dauern“, sagt Bergmann. „Aufgrund der absehbar großen Nachfrage aus dieser Gruppe empfehlen wir die Online-Buchung der Impftermine. Dabei können und sollten die jüngeren Familienmitglieder helfen.“