Das Internet ist für eine wachsende Zahl von Patienten Informationsquelle Nummer eins, wenn es um Gesundheitsthemen geht. Bei vielen Angeboten ist aber Vorsicht angebracht. Nicht selten stecken Interessen der Webseiten-Betreiber dahinter oder die Informationen sind von mangelhafter Qualität, oft sogar schlicht falsch. Insbesondere seit Ausbruch der Corona-Pandemie kursieren im Netz viele Falschmeldungen, schreibt die KBV.
Ein neuer Film zu „Gesundheitsthemen im Internet“ soll Patienten helfen, online verlässliche Informationen zu finden. Der Film erklärt leicht verständlich, woran Patienten gute Gesundheitsinformationen erkennen können. Diese sind unter anderem neutral, umfassend, werbefrei, klar formuliert und zeigen Vor- und Nachteile auf. Vertrauenswürdige Anbieter nennen auch Verantwortliche und Mitwirkende, Quellen-Nachweise sowie Hinweise zur Finanzierung.
Skepsis bei reißerischen und einseitigen Texten
Vorsicht ist dagegen geboten, wenn der Text reißerisch ist oder an die Angstgefühle der Menschen appelliert. Auch sollten Leser skeptisch werden, wenn nur eine Untersuchungs- oder Behandlungsmöglichkeit genannt wird sowie Angaben zu Risiken oder Nebenwirkungen fehlen. Kritisch ist außerdem das Abraten von anerkannten Behandlungen zu sehen.
Der Patientenfilm ist in Kooperation zwischen dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) und der audiovisuellen Kommunikationsplattform TV-Wartezimmer® entstanden. TV-Wartezimmer® hat den Film produziert, der Inhalt beruht auf der aktuellen Information des ÄZQ zum Thema Gesundheitsinformation. Insgesamt gibt es derzeit drei gemeinsame Filme. Bereits erschienen sind die Filme zu „Antibiotikaresistenzen“ und „Klinische Studien“.
Weitere Informationen zum Film und zu TV-Wartezimmer http://www.patienten-information.de/kurzinformationen/gesundheitsthemen-im-internet#video
http://www.patienten-information.de/
https://www.tv-wartezimmer.de/